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Ein Abenteuer im Inneren des Berges

Knaben .
Photo: Gjermund Glesnes
Knaben .
Photo: Gjermund Glesnes

Bei Knaben liegt Bergbau- und Kriegsgeschichte in Schichten über Schichten unter der wunderschönen Berglandschaft. Und die Touristen können Norwegens vielleicht vollständigste Bergbauanlage erleben.

Knaben .
Photo: Gjermund Glesnes
Knaben .
Photo: Gjermund Glesnes

- Sie sollten wahrscheinlich einen Pullover anziehen, rät Ole Z. Torkildsen, wo wir stehen, bei strahlendem Sonnenschein und ein paar zwanzig Grad. Allerdings ist es dort, wo wir hinfahren, im Inneren des Berges im Bergwerk Knaben II nicht so heiß.

- Da sind immer 7 Grad drin. Wie es einer der Direktoren hier ausdrückte: Es war aus Sicht des Arbeitgebers eine perfekte Temperatur. Da musste man sich anstrengen, um sich warm zu halten, lächelt der Guide, bevor er den Weg hinauf zum Lifthaus führt, wo die Bergwerkswanderungen am Knaben beginnen.

"Du solltest wahrscheinlich einen Pullover anziehen" Ole Z. Thorkildsen

Guiden på Knaben .
Photo: Gjermund Glesnes
Guiden på Knaben .
Photo: Gjermund Glesnes

Der Reichtum, der zum Ziel des Krieges wurde


Die Mine, die wir gleich betreten werden, war Westeuropas größte Molybdänsulfidmine, als sie 1973 stillgelegt wurde – und ist heute Norwegens einzige Bergbauanlage in öffentlichem Besitz, in der sowohl das Aufzugshaus als auch der Aufzugsturm und die Wäscherei intakt sind.

- Die Mine war 19 Stockwerke den Berg hinunter in Betrieb und bis hinunter ins 21. Geplant. Der Aufzugsschacht verläuft ganz nach unten in einem Winkel. 280 Meter seien es, sagt Ole Z. und zeigt dem Liftwart den Bug. Das Liftkabel, das von der Trommel nach oben zum Liftturm führt, ist so dick wie eine Festmacherleine. Es ist immer noch schwach im Vergleich zu dem Draht dahinter, der den Steinlift selbst antrieb.

Als wir die Helme aufgesetzt haben, öffnet der Guide Axel Johnsons Stoll. Meter für Meter bewegen wir uns in den Berg hinein. Ole Z. bleibt vor einem teilweise eingestürzten Holzraum stehen.

- Hier gab es einen Pausenraum, in dem die Schützenbasen die Sicherung knallen ließen. Während sie rauchten und Kaffee tranken, bissen sie um die Reißzahnkappen herum, um sie vollständig gegen die Sicherung abzudichten. Es ging darum, Zähne zu haben, die zum Job passten, sagt er.

Das Grundgestein hier bei Knaben ist so reich an Mineralien, dass ein Blitz in den Berg einschlagen könnte. Deshalb mussten die Reißzähne mehrere Meter im Inneren des Stollens liegen. Das Dynamit wurde noch weiter innen gelagert, am Ende eines langen, engen und gewundenen Seitengangs, wo die Wiegen das letzte Stück auf Holzschienen liefen, um keine Funken zu erzeugen.

Der Bergbau verlief jedoch nicht ohne Unfälle. Vieles geschah, weil der Preis der Sicherungen vom Akkord abgezogen wurde. Dadurch seien manche gebrauchten Sicherungen so kurz wie möglich, manchmal zu kurz, erklärt Ole Z.

Hjelmer.
Photo: Gjermund Glesnes

Inne i gruva.
Photo: Gjermund Glesnes

Der Reichtum, der zum Ziel des Krieges wurde


Die Mine, die wir gleich betreten werden, war Westeuropas größte Molybdänsulfidmine, als sie 1973 stillgelegt wurde – und ist heute Norwegens einzige Bergbauanlage in öffentlichem Besitz, in der sowohl das Aufzugshaus als auch der Aufzugsturm und die Wäscherei intakt sind.

- Die Mine war 19 Stockwerke den Berg hinunter in Betrieb und bis hinunter ins 21. Geplant. Der Aufzugsschacht verläuft ganz nach unten in einem Winkel. 280 Meter seien es, sagt Ole Z. und zeigt dem Liftwart den Bug. Das Liftkabel, das von der Trommel nach oben zum Liftturm führt, ist so dick wie eine Festmacherleine. Es ist immer noch schwach im Vergleich zu dem Draht dahinter, der den Steinlift selbst antrieb.

Als wir die Helme aufgesetzt haben, öffnet der Guide Axel Johnsons Stoll. Meter für Meter bewegen wir uns in den Berg hinein. Ole Z. bleibt vor einem teilweise eingestürzten Holzraum stehen.
Das Kriegsziel Knaben
Die dramatischsten Tage in der Geschichte von Knaben waren jedoch nicht auf Unfälle im Inneren des Berges zurückzuführen. Grund waren Bombenabwürfe aus der Luft.

Molybdän kann verwendet werden, um Stahl stärker zu machen, zum Beispiel in Kanonenrohren, Panzerstahl und anderer Kriegsausrüstung. Als der Erste Weltkrieg ausbrach, schuf er in Knaben eine reine Klondyke-Atmosphäre, und bis zu neun Minen wurden in Betrieb genommen, um den Bedarf zu decken.

Als die Deutschen 1940 Norwegen angriffen, blieben nur zwei davon übrig: Eine kleine Mine in Lier und A/S Knaben Molybdængrube. Knaben II war eigentlich Europas größte Molybdänmine – und damit absolut entscheidend für Hitlers Kriegsmaschinerie.

Die Besatzungsmacht entsandte rund 1.000 Mann, um das Bergdorf tief in den Mooren Südnorwegens zu bewachen. Das hinderte die Alliierten jedoch nicht daran, das Kriegsziel zu treffen. Zweimal bombardierten alliierte Flugzeuge Knaben.

Am ersten Angriff am 3. März 1943 nahmen 10 britische Mosquito-Flugzeuge teil. 16 Norweger und ein deutscher Bergbauingenieur wurden getötet. Am 16. November desselben Jahres kam es zu einem neuen Angriff – aufgeteilt auf die beiden wichtigsten Ziele in Südnorwegen: die Molybdänminen bei Knaben und das Schwerwasserwerk bei Vemork. Von den insgesamt 263 amerikanischen B-17-Bombern waren 131 auf dem Weg nach Knaben. Diesmal kamen keine Zivilisten ums Leben.

Doch Ole Z. kann gerade beim ersten Angriff dramatische Geschichten erzählen. Vor dem zweiten Bombenangriff wurden Schutzräume gebaut und den Menschen wurde Zeit gegeben, sich in Sicherheit zu bringen, bevor die Bomben einschlugen.

Wire til heis .
Photo: Gjermund Glesnes
Wire til heis .
Photo: Gjermund Glesnes
Vagger .
Photo: Gjermund Glesnes
Vagger .
Photo: Gjermund Glesnes

Das Wohnzimmer in der alten Direktorenwohnung ist völlig identisch wie es war.

Stua i den gamle direktørboligen .
Photo: Gjermund Glesnes
Stua i den gamle direktørboligen .
Photo: Gjermund Glesnes

Der Reichtum, der zum Ziel des Krieges wurde


Die Mine, die wir gleich betreten werden, war Westeuropas größte Molybdänsulfidmine, als sie 1973 stillgelegt wurde – und ist heute Norwegens einzige Bergbauanlage in öffentlichem Besitz, in der sowohl das Aufzugshaus als auch der Aufzugsturm und die Wäscherei intakt sind.

- Die Mine war 19 Stockwerke den Berg hinunter in Betrieb und bis hinunter ins 21. Geplant. Der Aufzugsschacht verläuft ganz nach unten in einem Winkel. 280 Meter seien es, sagt Ole Z. und zeigt dem Liftwart den Bug. Das Liftkabel, das von der Trommel nach oben zum Liftturm führt, ist so dick wie eine Festmacherleine. Es ist immer noch schwach im Vergleich zu dem Draht dahinter, der den Steinlift selbst antrieb.

Als wir die Helme aufgesetzt haben, öffnet der Guide Axel Johnsons Stoll. Meter für Meter bewegen wir uns in den Berg hinein. Ole Z. bleibt vor einem teilweise eingestürzten Holzraum stehen.
Das Kriegsziel Knaben
Die dramatischsten Tage in der Geschichte von Knaben waren jedoch nicht auf Unfälle im Inneren des Berges zurückzuführen. Grund waren Bombenabwürfe aus der Luft.

Molybdän kann verwendet werden, um Stahl stärker zu machen, zum Beispiel in Kanonenrohren, Panzerstahl und anderer Kriegsausrüstung. Als der Erste Weltkrieg ausbrach, schuf er in Knaben eine reine Klondyke-Atmosphäre, und bis zu neun Minen wurden in Betrieb genommen, um den Bedarf zu decken.

Als die Deutschen 1940 Norwegen angriffen, blieben nur zwei davon übrig: Eine kleine Mine in Lier und A/S Knaben Molybdængrube. Knaben II war eigentlich Europas größte Molybdänmine – und damit absolut entscheidend für Hitlers Kriegsmaschinerie.
Der Sound der Bergbaustadt
Wir sind jetzt die Treppe zur größten Maschine im Inneren von Knaben hinaufgestiegen: den Storknuseren, wo die großen Steine ​​in kleinere Stücke zerkleinert wurden. Es stand Tag und Nacht und formte den Klang von Ole Z.'s Kindheit: Es klang grob wie ein tiefes Didgeridoo, nach der Imitation des Knaben-Führers zu urteilen.

Vom großen Brecher ging der Stein den gleichen Weg, den wir gehen: Raus. Doch wo der Stein von drei weiteren Maschinen zu Staub zermahlen wurde, sehen wir den Rest der Bergbaustadt Knaben.

Am sichtbarsten ist Sanden, die riesige Deponie aus feinkörnigem Bergbausand, die das ehemalige Store und Lille Knabetjødn füllt. Bevor das Gebiet trockengelegt wurde, warnten Warnschilder davor, dass sich der Sand bei nassem Wetter in Treibsand verwandeln kann.

Erste Station ist das alte Verwaltungsgebäude, das heute das Bergbaumuseum Knaben beherbergt. Im ersten Stock wird Bergbaugeschichte in groß und klein gezeigt, während der zweite Stock wie eine Zeitreise in die Vergangenheit ist. Dort befindet sich die Wohnung des Direktors im Originalzustand mit weihnachtlich geschmücktem Wohnzimmer, einem Zigarrenzimmer für die Männer und dem Partyraum der Frau des Direktors und der Badewanne, die laut Ole Z. eine von zweien überhaupt war Vest-Agder in seiner Zeit.

- Knaben war eine sehr geschichtete Gesellschaft. Mit dem Regisseur an der Spitze. Als er "Spring" sagte, sprangen sowohl der Sheriff als auch der Priester, sagt er, und sagt, dass er selbst Glück hatte.

Am Fuße des Hügels befindet sich der Partyraum Potetkjelleren, in dem Ole Z. selbst Hunderte von Gegenständen gesammelt hat, die die Geschichte der Knaben erzählen, und der Knaben Landhandel, der nicht einmal geschlossen wurde, als die Mine geschlossen und Knaben im verlassen wurde 70er. Ein Einschussloch im Dach vor den Mietwohnungen zeugt noch von der Zeit, als deutsche Offiziere das Gelände patrouillierten.

- Wir sind wahrscheinlich Norwegens einziges Geschäft mit einem eigenen Einschussloch, lächelt Geschäftsleiterin Heidi Risnes von Knaben Landhandel.

Landhandel .
Photo: Gjermund Glesnes
Landhandel .
Photo: Gjermund Glesnes

Unterhalb von Knaben Landhandel befindet sich der Bankettsaal Potetkjelleren, den Ole betreibt.

I Potetkjelleren .
Photo: Gjermund Glesnes
I Potetkjelleren .
Photo: Gjermund Glesnes

In den Regalen im Inneren des Potetkjelleren befinden sich mehrere tausend Objekte, die Ole im Laufe der Jahre gesammelt hat.

Hyller i Potetkjelleren .
Photo: Gjermund Glesnes
Hyller i Potetkjelleren .
Photo: Gjermund Glesnes

Die Bahn auf den Berg


Knaben kann aber auch mit weit mehr als der Bergbaugeschichte locken. Im Winter bietet das Alpinzentrum sowohl Alpinhänge als auch Langlaufloipen, während sich im Sommer der gesamte Berg in ein gigantisches Wandergebiet verwandelt.

Entlang der Straße unterhalb des Hofes Knaben ist Leif Hunsbedt bereit, uns auf die luftigste Tour des Ortes mitzunehmen: Auf die 406 steilen Höhenmeter im Knaben-Klettersteig.

- Du hast zwei identische Karabinerhaken im Klettergurt. Beide müssen vor dem Klettern um den Draht geklipst werden, rät Leif und erklärt, dass wir an den Befestigungselementen immer einen Haken nach dem anderen lösen müssen, damit uns immer mindestens ein Karabiner sicher hält.

Solange wir uns daran erinnern, sei die Eisenbahn absolut sicher, versichert er.

- Die Klettergurte halten zwei Tonnen stand, die Halterungen im Berg sechs Tonnen. Also wirklich, ein Haken hätte die ganze Gruppe halten können, sagt er.

Ein paar Stunden später stehen wir oben auf dem Knabekniben. Der Berg ist bezwungen, und nur eine zerfetzte Helmschweißnaht und gute Erinnerungen zeugen davon, dass wir gerade eine Straße erklommen haben, die selbst kurzzündungsflüsternde Schützenbasen gemieden hätten.

Text und Foto: Gjermund Glesnes.

Via Ferrata Knaben .
Photo:
Via Ferrata Knaben .
Photo:
Knaben Via Ferrata .
Photo: Gjermund Glesnes
Knaben Via Ferrata .
Photo: Gjermund Glesnes

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