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Beobachten Sie wandernde Lachse aus nächster Nähe! Das Südnorwegische Lachszentrum Kvåsfossen in Lyngdal beherbergt Norwegens längste Fischtreppe unter Tage. Tief im Inneren des Felses ziehen die stattlichen Tiere an einer großen Glaswand vorüber und lassen sich dabei hervorragend studieren.
„Wer uns besucht, nimmt einzigartige Eindrücke mit nach Hause“, so Cecilie Christine Hunt, stellvertretende Leiterin des ungewöhnlichen Projektes in der Gemeinde Lyngdal in Südnorwegen. Durch einen 220 Meter langen Tunnel arbeiten sich die Tiere über eine 46-stufige Fischtreppe 20 Höhenmeter flussaufwärts.
Im Südnorwegischen Lachszentrum Kvåsfossen erleben Sie unter anderem:
Die Hauptattraktion des Lachszentrums stellt die unterirdische Fischtreppe dar.
Eine Fischtreppe ist eine künstliche Anlage, die wandernden Fischen das Fortkommen erleichtert. Vor dem Bau der Fischtreppe stellte die Überwindung des Wasserfalls Kvåsfossen eine große Herausforderung für die Lachse, aber auch für Forellen dar.
Die Wanderung flussaufwärts ist für die Tiere erforderlich, um die angestammten Laichplätze im Fluss in der Nachbargemeinde Hægebostad erreichen zu können. Im Bereich des Tals Lyngdal trägt der Fluss den Namen Lygna, auch die Gemeinde Lyngdal ist nach dem Fluss benannt. Der Lygna ist einer der fischreichsten Lachsflüsse Norwegens.
Um die „Mobilitätsprobleme“ der Fische zu lösen, sprengte man einen 220 Meter langen Tunnel in einem Bogen um den Wasserfall in den Fels. Im Verlauf des Tunnels wurden jeweils leicht höhenversetzt 46 kleine Wasserbecken angelegt, die nun als „Treppenstufen“ fungieren, da die Fische mit geringem Aufwand in das jeweils nächsthöher gelegene Becken springen oder sogar schwimmen können.
Der Mensch hat dabei die einmalige Gelegenheit, das Schauspiel aus nächster Nähe mitzuerleben, da ein Teil des ästhetischen unterirdischen Bauwerks für Besucher begehbar ist.
Ein 60 Meter langer Zugangstunnel führt in die „Fjellhalle“, wo sich das spektakuläre „Lachskino“ befindet. Hier gewähren große, stabile Glasfenster Einblick in das Geschehen des Flusses, zu Teilen der Fischtreppe und sämtlichen Stadien des Lachses – Spannung für Groß und Klein sind dabei garantiert!
In dem großen Becken hinter Glas kann man den Fischen sogar beim Laichen und Überwintern zusehen. „Wir haben das Glück, dass dieses Becken nahezu das ganze Jahr über von Lachsen bevölkert ist. Die Fische fühlen sich außerordentlich wohl und scheinen die Aufmerksamkeit richtig zu genießen. Vielleicht sind sie es, die uns Menschen mit klugem Verstand studieren, nicht umgekehrt“, sinniert Cecilie C. Hunt.
Außer Lachsen tummeln sich auch Meerforellen und Aale im Lachszentrum. In der Fjellhalle ist Platz für ganze Schulklassen und größere Gruppen.
Im Tunnel war zuletzt auch eine große Elchausstellung mit ausgestopften Elchen zu sehen, doch beim nächsten Mal kann bereits wieder eine andere Überraschung den Besucher erwarten.
Das Besucherzentrum am Kvåsfossen erhebt sich eigenwillig majestätisch über dem Rand einer 15 Meter tiefen Schlucht. Große Panoramafenster erzeugen das kribbelnde Gefühl, mit der schäumenden Szenerie nahezu zu verschmelzen. Die Fischtreppe liegt unter dem Besucherzentrum verborgen im Fels.
Das Gebäude, das international Aufmerksamkeit erregte, wurde von den bekannten Architekten Rever und Drage entworfen.
Ein Kiosk mit Café bietet die Möglichkeit, sich gemütlich niederzulassen und die Aussicht zu genießen.
Draußen geht man „über die Planke“, das heißt man wagt sich – natürlich gefahrlos – auf den gleichnamigen Aussichtspunkt hinaus, der direkt über der Schlucht „hängt“, wobei man durch das Bodengitter in die Schlucht hinabblicken kann. Wen wundert es da, dass die „Planke“ zu einer beliebten Selfie-Kulisse geworden ist?
Der Kvåsfossen ist einer der größten Wasserfälle Südnorwegens mit 36 Metern freiem Fall.
Vogelliebhaber haben hier gute Chancen, die Wasseramsel – Norwegens Nationalvogel – zu Gesicht zu bekommen, da sie am Kvåsfossen nistet.
Sinkt der Wasserspiegel des Flusses, kommen mehrere Gletschertöpfe (senkrechte, topfartige Vertiefungen im Fels) aus der letzten Eiszeit zum Vorschein – auch Riesentöpfe genannt, denn die Menschen waren früher davon überzeugt, dass Trolle diese Formen geschaffen haben.
Der Sage nach herrschte vor Jahrtausenden ein Troll über die Region. Mitten im Fluss am Kvåsfossen befindet sich der gewaltige „Kvåsstein“, der heute das Fundament für die Brücke über den Fluss bildet. Der Troll soll den Riesenfelsen dort platziert haben, um den Lachsen den Weg abzuschneiden, da diese seine Leibspeise darstellten. Heute allerdings unterstützen die Menschen die Lachse sogar bei ihrer Wanderung durch den Fluss, weshalb durchaus die Gefahr besteht, dass der erboste Troll wieder auftaucht.
Wer noch tiefer in die Wildnis eintauchen möchte, sollte einem der gut markierten Wanderwege folgen. Die Gipfeltour auf den Morsfjell oder Ørneknipen wird mit einem spektakulären Ausblick belohnt. Auch der Neseknipen und die Wanderung entlang des Hafshølen sind beliebte Touren.
Im Südnorwegischen Lachszentrum Kvåsfossen erleben Sie unter anderem:
Gehen Sie wandern, erleben Sie Wikingerkultur, Lachsangeln, Einkaufen und Aktivitäten für die ganze Familie. Lyngdal hat für jeden etwas zu bieten.
Der lange und windungsreiche Fluss Lygna bietet auf seiner ganzen Länge Angelmöglichkeiten auf Lachs und Forelle, sowie Aktivitäten und Unterkünfte.
Mit ihrer langen Küstenlinie und den vielen Inseln und Fjorden bietet die Skagerrak-Küste in Südnorwegen reichlich Möglichkeiten für das Meeresangeln.
Wandern oder radeln Sie an der Küste. Probieren Sie Skifahren, Klettern, Rafting oder Hochseeangeln. Genießen Sie Festivals und andere Kulturevents.
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